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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (Mitte) bei der Frühjahrskonferenz der Innenminister in Bonn.

© DPA

Innenministerkonferenz in Bonn: Deutschland wird weitere Syrien-Flüchtlinge aufnehmen

Bund und Länder haben sich am Donnerstag darauf verständigt, gemeinsam weitere 10.000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien in Deutschland aufzunehmen.

Bund und Länder haben sich auf die Aufnahme von zusätzlichen 10.000 Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien geeinigt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Rande der Innenministerkonferenz (IMK), die sich am Donnerstag in Bonn mit dem Thema beschäftigte. Das nordrhein-westfälische Innenministerium bestätigte zunächst lediglich, dass eine Verständigung über die Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus Syrien erzielt wurde und mehrere Innenminister am späten Nachmittag ein Statement abgeben wollen, darunter Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und der nordrhein-westfälische Ressortchef und IMK-Vorsitzende Ralf Jäger (SPD).

Seit Beginn des Bürgerkrieges haben zehntausende Syrer Asyl in Deutschland beantragt

Nach Informationen der "Welt" sieht der erzielte Kompromiss vor, dass der Bund die Kosten für das gesamte Flüchtlings-Kontingent übernimmt. Die Bundesländer sicherten demnach zu, dass sie die möglichen Krankenkosten für Syrer übernehmen, die hierzulande bei Familienangehörigen Zuflucht suchen.

Dies hatten der Zeitung zufolge bislang nur einige Bundesländer getan.
Die Bundesrepublik hatte zuvor bereits ein Kontingent für 10.000 Flüchtlinge aus Syrien geschaffen. Sie erhalten unverzüglich einen Aufenthaltstitel. Darüber hinaus haben seit Beginn des Bürgerkrieges zehntausende weiterer Syrer Zuflucht in Deutschland gesucht und hier Asyl beantragt. (AFP)

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