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Politik: Internationaler Hilfsfonds für Indonesien

Jakarta - In Jakarta zeichnet sich ein Weg ab, der Indonesiens Wunsch, die Milliarden aus der Tsunami-Hilfe selbst zu verwalten sowie den Sorgen vor Korruption auf Seiten der Geber Rechnung tragen soll. Nach Tagesspiegel-Informationen soll der Wiederaufbau der Provinz Aceh mit Hilfe eines multilateralen Fonds finanziert werden, der bald gegründet wird.

Jakarta - In Jakarta zeichnet sich ein Weg ab, der Indonesiens Wunsch, die Milliarden aus der Tsunami-Hilfe selbst zu verwalten sowie den Sorgen vor Korruption auf Seiten der Geber Rechnung tragen soll. Nach Tagesspiegel-Informationen soll der Wiederaufbau der Provinz Aceh mit Hilfe eines multilateralen Fonds finanziert werden, der bald gegründet wird. Internationale Geber sollen einzahlen, die Weltbank will die erwarteten Milliarden verwalten.

Planung und Abwicklung von Projekten in Aceh soll ein Komitee kontrollieren, dem Vertreter der Geberländer, Indonesiens Regierung, die Provinzregierung von Aceh und indonesische Nichtregierungsorganisationen angehören. Josef Leitmann, Chef der Weltbankgruppe, die den Fonds-Aufbau betreut, hofft, „dass bis zum 26. März alles geklärt ist“. Dann will Indonesiens Präsident einen „Masterplan“ für Acehs Wiederaufbau vorstellen.

Der Aceh-Fonds soll bilaterale Projekte nicht stoppen, sondern ergänzen und bei der Suche nach lokalen Partnern helfen, so ein westlicher Diplomat. Als Korruptionsschutz sei geplant, Projekte nach Weltbankstandards abzuwickeln: Ausschreibung, Vergabe, Durchführung und unabhängige Prüfung.

Offenbar sind Deutschland und die EU offen für diese Idee. Die USA und Japan prüfen eine Beteiligung, ebenso offenbar die UN. Die Asiatische Entwicklungsbank gründete am Donnerstag einen eigenen Hilfsfonds mit 600 Millionen Dollar Startkapital. Er soll außer Indonesien Indien, SriLanka,Thailand unddie Malediven unterstützen.

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