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Interne Kommunikation der NPD: 60.000 E-Mails dokumentieren Hass und Chaos

Die Veröffentlichung tausender E-Mails aus dem internen Schriftverkehr der NPD bietet Berichten zufolge tiefe Einblicke in die rechtsextreme Ideologie und Arbeit der Partei.

Berlin - Wie „tagesschau.de“, „Spiegel online“ und „taz“ jetzt berichten, sind der Partei mehr als 60.000 interne E- Mails abhanden gekommen, die den drei Medien jetzt vorliegen. Sie dokumentierten „offenen Rassismus, internen Zank und ein fragwürdiges Finanzgebaren der radikalen Rechten“, schreibt „Spiegel online“. Die Echtheit der Mails, die größtenteils zwischen März 2010 und Januar 2011 verschickt worden seien, sei sorgfältig geprüft worden. Die NPD drohte nach der Veröffentlichung mit rechtlichen Schritten wegen „Bruch des Fernmeldegeheimnisses“. Zu Authentizität und Inhalt der Mails nahm die Partei keine Stellung.

Den Berichten zufolge finden sich in der Sammlung Schriftwechsel zwischen führenden Köpfen der NPD, aber auch Anweisungen an örtliche Kader, Rechnungen, Mitgliederlisten und Darlehensverträge. Laut „taz“ bilden die Mails „die menschenfeindliche, rassistische und neonazistische Ideologie der Partei ab“. So zögen NPD-Politiker etwa über „Negerkinder“ und das „Fettfüttern von Bimbos“ her. Intern sollen NPD-Kader demnach auch schon mal die strafbare Formel „mit Deutschem Gruß“ nutzen oder ihre Mails mit der Abkürzung „88“ beenden - ein Synonym der rechtsextremen Szene für „Heil Hitler“. Tsp/dapd

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