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Internet: Umfrage: Mehrheit der Deutschen will online mitregieren

Mehr als zwei Drittel der Deutschen möchte online stärker in politische Entscheidungen eingebunden werden. Die Bereitschaft, über das Internet das politische Leben in einer Gemeinde aktiv mitzugestalten, ist allerdings geringer.

Laut einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichen repräsentativen Umfrage des Instituts Infratest Dimap befürworteten 71 Prozent der Wahlberechtigten in der Bundesrepublik die Aussage, dass eine Online-Beteiligung der Bürger an den Entscheidungsprozessen die Demokratie verbessere und das Verhältnis zur Politik und Verwaltung verbessere.

Die Bereitschaft, sich über das Internet aktiv an der Gestaltung des politischen Lebens in einer Gemeinde zu beteiligen, fällt allerdings geringer aus. 32 Prozent würden sich "auf jeden Fall beteiligen", 37 Prozent "eventuell" und 28 Prozent "wahrscheinlich nicht" oder "nicht beteiligen".

Die Umfrage unter 1000 Wahlberechtigten wurde von dem Expertenkreis "Internet und Gesellschaft Co://aboratory" in Auftrag gegeben, in dem Experten aus der Internet-Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Online-Szene über netzpolitische Fragen diskutieren. Der Arbeitskreis wird von Google finanziell unterstützt.

Unterschiedlicher Meinung sind die Bürger bei der Frage, ob die Verwaltung verpflichtet werden sollte, nicht-personenbezogene Informationen wie etwa Sitzungsprotokolle, Haushaltsausgaben oder Landkarten offen und frei zu veröffentlichen. 45 Prozent der Befragten sind der Meinung, die Arbeit der Behörden könne durch "Open Data" wirkungsvoller und offener gestaltet werden. 44 Prozent widersprechen dieser Ansicht. Anders als Angestellte und Freiberufler zweifeln insbesondere Beamte und Arbeiter an einer Verbesserung durch "Open Data". (dpa)

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