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Irak, Afghanistan: US-Armee zieht nicht-aktive Reservisten ein

Angesichts der andauernden Gewalt im Irak und in Afghanistan will die US-Armee bis zu 2500 nicht-aktive Reservisten für einen Einsatz einberufen, ohne dass diese Widerspruch einlegen können.

Washington - US-Präsident George W. Bush habe der US-Marineinfanterie die Erlaubnis erteilt, 2500 Reservisten zu rekrutieren, teilte eine US-Armeesprecherin mit. Damit sollten "personelle Bedürfnisse im weltweiten Krieg gegen den Terror" erfüllt werden. Zuletzt hatte die Armee beim US-Einmarsch im Irak im Jahr 2003 auf nicht aktive Reservisten zurückgegriffen.

Nach Angaben einer Armeesprecherin sollen die einberufenen Reservisten zwischen zwölf und 18 Monate im Irak oder Afghanistan eingesetzt werden. Mit ihrer Entsendung sei jedoch nicht vor Frühjahr 2007 zu rechnen. Die Sprecherin betonte, letztlich werde nur eine "relativ geringe Zahl" von Reservisten für den Einsatz ausgewählt werden. Gesucht würden vor allem Marineinfanteristen mit besonderen Fähigkeiten bei Kampfwaffen und den Bereichen Kommunikation, Polizei und Geheimdienst.

Im Irak sind derzeit rund 133.000 US-Soldaten stationiert, in Afghanistan sind es mehr als 20.000. Da die Sicherheitslage in beiden Ländern äußerst instabil ist, sieht sich die US-Armee Forderungen ausgesetzt, ihre Truppen zunächst nicht zu verringern. (tso/AFP)

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