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Politik: Irak beschuldigt Iran - Vergeltung angedroht

Nach einem Anschlag auf die Polizeizentrale von Teheran sind bei einem Raketenangriff auf ein Wohnviertel in Bagdad acht Menschen verletzt worden. Die amtliche irakische Nachrichtenagentur INA machte iranische Agenten für den Beschuss vom Montagabend verantwortlich, bei dem auch mehrere Häuser beschädigt wurden.

Nach einem Anschlag auf die Polizeizentrale von Teheran sind bei einem Raketenangriff auf ein Wohnviertel in Bagdad acht Menschen verletzt worden. Die amtliche irakische Nachrichtenagentur INA machte iranische Agenten für den Beschuss vom Montagabend verantwortlich, bei dem auch mehrere Häuser beschädigt wurden. Zu dem Angriff mit Mörsergranaten in der Innenstadt von Teheran bekannten sich die iranischen Volksmudschahedin, die Stützpunkte in Irak unterhalten.

In der INA-Meldung vom Dienstag hieß es, Irak mache die iranischen Behörden für diese "verbrecherische Operation" verantwortlich und behalte sich das Recht auf Vergeltung zu gegebener Zeit vor. Insgesamt seien sechs Lenkraketen eingeschlagen. Bei den Verletzten handle es sich um Frauen und Kinder. Der genaue Ort des Angriffs wurde nicht genannt. Der Sprecher der Volksmudschahedin in Bagdad, Farid Sulaimani, verurteilte den Angriff als "unmenschliches Verbrechen".

Mit den neuerlichen Attacken verschärfen sich die Spannungen zwischen beiden Nachbarstaaten, die von 1980 bis 1988 Krieg führten und bisher noch keinen Friedensvertrag unterzeichnet haben. In beiden Staaten gibt es Oppositionsgruppen im Exil, die die Regierung des jeweiligen Nachbarlands bekämpfen.

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