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Irak: Dutzende Menschen bei Bombenanschlag getötet

Während des bejubelten Abzugs der US-Kampftruppen aus den irakischen Städten ist in Kirkuk eine Bombe explodiert. Mindestens 25 Menschen sind dabei ums Leben gekommen

18 weitere Menschen wurden bei der Explosion einer Autobombe auf einem Markt in im kurdischen Norden des Golfstaats verletzt.

Unterdessen wurde der Abzug der US-Soldaten aus den Städten von vielen Irakern gefeiert. Mehr als sechs Jahre nach ihrem Einmarsch müssen die US-Kampftruppen gemäß einem Abkommen die irakischen Städte und Dörfer bis zu heute verlassen haben.

Kurz vor ihrem Rückzug verlor die US-Armee im Irak fünf Soldaten im Kampf gegen Aufständische in Bagdad. Am Montagabend verließen sie zahlreiche Stellungen in der Hauptstadt Bagdad sowie den nördlichen Städten Mossul, Samarra und Tikrit.

Die noch rund 134.000 im Irak stationierten amerikanischen Soldaten konzentrieren sich damit auf ihre Stützpunkte außerhalb der Ortschaften. Der vollständige Truppenabzug aus dem Irak ist für Ende 2011 geplant.

Die Sicherheit soll in den Städten künftig allein von den Einheiten der irakischen Polizei und Armee gewährleistet werden. Ihnen stehen außerdem noch Bürgerwehren zur Seite, die von den Amerikanern mit Hilfe von Stammesführern gegründet worden waren.

Der Kommandeur der US-Truppen im Irak, General Ray Odierno, zeigte sich zuversichtlich, dass die irakischen Soldaten in der Lage sein werden, die Städte allein zu schützen.

Jedoch werde die Aufständischen im Irak nach wie vor von Iran unterstützt, sagte Odierno. Es sei davon auszugehen, dass Waffen und Munition von Iran aus in den Irak gebracht werden, sagte der General.

ZEIT ONLINE, sh, dpa, Reuters

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