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Irak: Erneut blutige Anschlagserie

Mehr als 80 Tote und 120 Verletzte in nur 24 Stunden - so lautet die jüngste Bilanz des Terrors im Irak.

Bagdad/Kairo - Trotz der blutigen Anschläge gab sich die Regierung betont optimistisch: "Bagdad wird schon bald von den Terroristen gesäubert sein", erklärte der irakische Innenminister Dschawad al-Bolani. "Wer glaubt, die Regierung sei nicht in der Lage, für Sicherheit zu sorgen und das Gesetz durchzusetzen, der irrt." Bei Anschlägen starben am Montag in der irakischen Hauptstadt mindestens 15 Menschen, am Vortag hatten zwei Selbstmordattentäter auf einem belebten Markt in Bagdad 65 Menschen mit in den Tod gerissen und 120 weitere Zivilisten verletzt.

Auch ein US-Soldat ist unter den Opfern

Nach Angaben des Innenministeriums detonierte am Vormittag ein Sprengsatz in einem Bus im Zentrum Bagdads. Fünf Zivilisten starben, elf weitere wurden verletzt. In dem nördlichen Vorort Kadhimija explodierten nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Arabija drei Autobomben neben einer Polizeistation. Sieben Menschen starben nach Angaben des Senders, als ein Attentäter vor dem Haus eines Militärkommandeurs in Al-Duluija eine Autobombe zündete.

Die US-Armee berichtete unterdessen, amerikanische Soldaten hätten am Montag bei Tikrit sieben mutmaßliche sunnitische Extremisten festgenommen und eine Autobombe zerstört. Irakische Soldaten in Begleitung amerikanischer Berater hätten am Sonntag in Süd-Bagdad zwei mutmaßliche Mitglieder der Schiiten-Miliz Mahdi-Armee festgenommen, hieß es weiter. Zuvor hatte das Militär berichtet, ein US-Soldat sei am Samstag von Extremisten in Bagdad getötet worden. (tso/dpa)

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