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Irak: "Islamstaat" bezeichnet Papstreise als "Kreuzzug"

Ein Ableger des Terrornetzwerks Al Qaida hat die Reise des Papstes in die Türkei als "Kreuzzug gegen den Islam" bezeichnet. Benedikt XVI. sei in die Türkei gekommen, "um für eine Kreuzzugskampagne gegen den Islam zu mobilisieren".

Dubai - In einer dem selbsternannten "Islamstaat im Irak" zugeschriebenen und im Internet veröffentlichten Erklärung hieß es: Nach der Niederlage der "Kreuzzügler" im Irak und in Afghanistan, sei der Papst in die Türkei gekommen, "um für eine Kreuzzugskampagne gegen den Islam zu mobilisieren". In der Erklärung, deren Echtheit zunächst nicht bestätigt werden konnte, wird der Papst zudem beschuldigt, die "Flamme des Islams" unter den Muslimen in der Türkei auslöschen zu wollen, um sie in den "Schlamm des säkularen Staates" von Staatsgründer Kemal Atatürk zu stoßen.

Eine Gruppe von sunnitischen Aufständischen hatte unter Führung des Al-Qaida-Zweiges im Irak Mitte Oktober in einer Videobotschaft im Internet einen unabhängigen Islamstaat im Irak ausgerufen, nachdem das irakische Parlament eine Föderalismusreform verabschiedet hatte. (tso/AFP)

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