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Irak-Konferenz: Großbritannien legt 200 Millionen Dollar drauf

London will sich nach den Worten von Außenministerin Beckett stärker beim irakischen Wiederaufbau engagieren. Am Rande der Irak-Konferenz kam es derweil zu einem Treffen von Condoleezza Rice und ihrem iranischen Amtskollegen.

Scharm el Scheich - Bei der internationalen Konferenz zum Irak hat die britische Außenministerin Margaret Beckett dem Land zusätzliche 200 Millionen Dollar (rund 147 Millionen Euro) an Wiederaufbauhilfe zugesagt. Damit würden sich die britischen Finanzhilfen für den Irak auf insgesamt 1,5 Milliarden Dollar erhöhen, sagte Beckett im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich. Die Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung habe weiterhin Priorität für Großbritannien, sagte die Ministerin.

US-Außenministerin Condoleezza Rice traf sich am Rande der Konferenz zu einem Gespräch mit ihrem syrischen Kollegen Walid Muallem. Die Unterredung sei "offen und konstruktiv gewesen", sagte Muallem nach dem Treffen zu Journalisten. Er habe mit Rice darüber gesprochen, wie im Irak Sicherheit und Stabilität erreicht werden könnten. "Wir haben vereinbart, die Gespräche über das Thema fortzusetzen", sagte Muallem. Das von Ägypten vermittelte Treffen habe rund eine halbe Stunde gedauert.

Zuvor hatte Rice bereits eine kurze Unterredung mit dem iranischen Außenminister Manuschehr Mottaki geführt. Die beiden Treffen könnten einen Wechsel in der US-Außenpolitik signalisieren. Die US-Regierung wirft Iran und Syrien vor, Extremisten im Irak zu unterstützen und lehnte bislang direkte Gespräche mit beiden Ländern ab. (tso/AFP)

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