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Irak: Noch kein Kontakt zu Entführern

Die Bundesregierung hat nach Angaben des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Gernot Erler, noch keinen Kontakt zu den Entführern der beiden im Irak verschleppten deutschen Ingenieure.

Berlin - Das sagte Erler am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, man setze die Bemühungen um die Freilassung der Männer unvermindert intensiv fort. Am Vormittag werde der Krisenstab erneut zusammenkommen. Die Mitarbeiter einer sächsischen Firma waren am Dienstag entführt worden.

Amerikanische und irakische Soldaten nahmen am Tag der Entführung in der nordirakischen Stadt Bedschi Dutzende von mutmaßlichen Terroristen fest. Wie das US-Militärkommando in Tikrit berichtete, sind unter den Festgenommenen vier Männer, die Kontakte zu einer Terrorzelle haben sollen. Diese Terroristen hätten Morde begangen und Geiseln enthauptet. Ein Verdächtiger sei erschossen worden, nachdem er auf die Soldaten geschossen hebe, hieß es. Bei einer anderen Gruppe seien gestohlene irakische Armeeuniformen gefunden worden.

Zu einem möglichen Zusammenhang zwischen den Razzien vom Dienstag und der Entführung der Ingenieure aus Leipzig machte die US-Armee keine Angaben. Die Entführer der Deutschen hatten, als sie deren Fahrzeug stoppten, Uniformen der irakischen Nationalgarde getragen. (tso/dpa)

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