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Irak: Über 50 Tote bei Anschlag in Bagdad

Mindestens 51 Menschenleben hat ein Anschlag in der irakischen Hauptstadt am Dienstagnachmittag gekostet. Eine Autobombe war im Schiitenviertel El Hurrija gezündet worden.

Beim schwersten Anschlag im Irak seit gut einem Monat sind am Dienstag in der Hauptstadt Bagdad mindestens 51 Menschen getötet worden. Weitere 75 Menschen seien verletzt worden, als eine Autobombe im Norden Bagdads explodierte, verlautete am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug war demnach in der Nähe einer Bushaltestelle im Schiitenviertel El Hurrija explodiert. Wenige Stunden zuvor war bereits ein auf einem Motorrad versteckter Sprengsatz an einem Kontrollpunkt im Norden Bagdads detoniert. Dabei wurden nach Behördenangaben vier Milizionäre getötet.

Dutzende Verletzte wurden nach dem Anschlag in El Hurrija in mehrere Krankenhäuser der Stadt gebracht. Die erste Bilanz von zehn Toten und 42 Verletzten wurde nach oben korrigiert. Mit mindestens 51 Toten und 75 Verletzten handelte es sich um den schwersten Anschlag im Irak seit gut einem Monat. Anfang Mai waren im nördlich von Bagdad gelegenen Bakuba 35 Menschen bei einem Doppelanschlag ums Leben gekommen.

Bei dem Anschlag mit einem auf einem Motorrad versteckten Sprengsatz wurden im Norden Bagdads vier Mitglieder einer Gruppe getötet, die mit der US-Armee gegen das Terrornetzwerk El Kaida kämpft. El Kaida hat in der Vergangenheit immer wieder irakische Verbündete der US-Truppen ins Visier genommen. Viele Milizionäre hatten bis Ende 2006 noch an der Seite des Terrornetzwerks gegen die USA gekämpft, dann allerdings die Seiten gewechselt. Seit der Aufstockung der US-Truppen im Irak Anfang 2007 ist die Zahl der Anschläge deutlich zurückgegangen. (peg/AFP)

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