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Irak: Wieder blutige Anschläge

Bei einem doppelten Selbstmordanschlag auf einem Markt in der irakischen Stadt Hilla sind 45 Menschen getötet worden.

Hilla - Bei Anschlägen und Überfällen im Irak sind am Donnerstag weit über 50 Menschen ums Leben gekommen. Beim folgenschwersten Anschlag sprengten sich in Hilla rund 100 Kilometer südlich von Bagdad in einer belebten Einkaufsstraße kurz hintereinander zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Sie rissen nach Krankenhausangaben mindestens 45 Menschen mit in den Tod und verletzten 150 weitere. In Bagdad gab es insgesamt elf Todesopfer.

Nach Angaben der irakischen Regierung soll aus dem vor allem von Schiiten bewohnten Hilla auch der Anführer einer mysteriöse neuen Sekte namens "Soldaten des Himmels" stammen. Bei heftigen Gefechten hatte die irakische Armee Anfang der Woche in der Nähe der ebenfalls im Zentralirak gelegenen Pilgerstadt Nadschaf 263 Kämpfer der Sekte getötet. Regierungssprecher Ali al-Dabbagh präsentierte am Donnerstag neue Informationen über die Gruppierung, die allerdings früheren offiziellen Angaben widersprachen. (tso/AFP/dpa)

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