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Irak: Zahlreiche Tote bei Anschlägen auf Pilger

Bei einer Anschlagserie am letzten Tag des schiitischen Aschura-Festes sind mindestens 45 Menschen getötet worden. In der Nähe von Baakuba detonierte der Sprengsatz eines Selbstmordattentäters in einer Moschee.

Baakuba - In der Nähe von Baakuba kamen bei einem Selbstmordanschlag auf irakische Schiiten 23 Menschen ums Leben. Weitere 57 Gläubige wurden nach Polizeiangaben verletzt, als der Attentäter in der Ali-al-Akbar-Moschee in dem 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt gelegenen Ort Dur Mandali seinen Sprengsatz zündete. Er hatte sich demnach zu den schiitischen Gläubigen gesellt, die das Aschura-Fest feierten. Zunächst war von zwölf Toten und 40 Verletzten die Rede gewesen.

Bei einem Bombenanschlag in der Nähe einer religiösen Stätte im nahe der iranischen Grenze gelegenen Chanekin, 170 Kilometer nordöstlich von Bagdad, wurden zwölf schiitische Kurden getötet und 38 weitere verletzt. Der Sprengsatz war laut Polizeiangaben in einem Mülleimer deponiert worden. In Baakuba töteten bewaffnete Männer drei Schiiten, die auf der Straße ein Aschura-Mahl austeilten.

In der nordirakischen Erdölstadt Kirkuk wurden durch Bomben, die vor neun überwiegend von Kurden bewohnten Häusern hochgingen, elf Menschen verletzt. Unter den Opfern waren laut Krankenhausangen fünf Kinder. In Bagdad starben bei dem Beschuss eines Kleinbusses vier Menschen; sechs weitere wurden verletzt.

Die Schiiten gedenken am Aschura-Fest mit Trauerumzügen des Todes von Hussein, dem Enkel des islamischen Propheten Mohammed. Hussein und seine Anhänger wurden im Jahr 680 in der Schlacht bei Kerbela im Irak von den Truppen des sunnitischen Kalifen Yasid getötet. (tso/AFP)

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