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Iran: Moskau liefert Teheran Reaktor-Brennstäbe

Russland hat die Lieferung von Nuklearbrennstäben für das erste iranische Atomkraftwerk bei der Stadt Buschehr begonnen. Unkontrolliert soll das Material aber nicht eingesetzt werden.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) kontrolliert die Nutzung der Brennstäbe im Iran, versicherte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums. Die Fertigstellung des Atomkraftwerks ist international umstritten. Die russische Führung hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse darüber, dass der Iran jemals ein Atomprogramm für militärische Zwecke gehabt habe oder dies noch plane.

Präsident Mahmud Ahmadinedschad kündigte gestern an, dass Iran das international umstrittene Atomprogramm "mit Vollgas" fortsetzen will. Dabei werde sich Teheran weder von finanziellen Sanktionen oder militärischen Drohungen stören lassen, sagte Ahmadinedschad. Zudem werde sich der Iran auch nicht den Forderungen des Westens nachgeben und die Pläne zur Urananreicherung aufgeben.

"Ich persönlich halte eine dritte UN-Resolution gegen den Iran für ziemlich unwahrscheinlich", sagte Ahmadinedschad zu möglichen Sanktionen. "Eine derartige Resolution hätte weder Bedeutung noch wäre sie gerechtfertigt." (ae/dpa)

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