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Iran: Schwere Zusammenstöße in Teheran zwischen Polizei und Demonstranten

Bei Protesten gegen Irans Präsidenten Ahmadinedschad ist es in Teheran zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Demonstranten riefen "Tod dem Diktator", Beamte setzen Tränengas ein. Berichten von Regimegegnern zufolge wird sogar in die Menge geschossen.

Die Zusammenstöße entwickelten sich am Rande der offiziellen Feiern zum 30. Jahrestag der Erstürmung der US-Botschaft in Teheran. In der Innenstadt sind Sicherheitskräfte in großer Zahl im Einsatz.

Dabei schossen Sicherheitskräfte nach Darstellung einer oppositionsnahen Internet-Site in die Menge. Einige Menschen seien verletzt worden, hieß es weiter.

Es wird mit mindestens zehntausend Demonstranten gerechnet. Mehrere hundert versammelten sich in der Nähe der offiziellen Feier vor der früheren US-Botschaft.

Nach der umstrittenen Wiederwahl von Ahmadinedschad im Juni war es zu gewalttätigen Massenprotesten gekommen. Auch Oppositionsführer Mir Hussein Mussawi, der in der Wahl gegen Ahmadinedschad unterlegen war, wurde zu den Demonstrationen erwartet. (smz/dpa)

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