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Bombe Iran

© dpa

Iran: Zahl der Toten nach Bombenexplosion steigt

Bei der Explosion in einer iranischen Moschee handelt es sich möglicherweise nicht wie ursprünglich gedacht um einen Anschlag. Die Behörden haben eine neue Theorie entwickelt. Sie hängt mit einer kürzlich zu Ende gegangenen Militärausstellung zusammen.

Die Zahl der Opfer bei einer Bombenexplosion in einer iranischen Moschee ist auf zehn gestiegen. Mindestens 180 Menschen wurden dabei nach Angaben der Polizei

während einer Veranstaltung am Vorabend

verletzt. Unklar bleibt, ob es sich bei der Bombenexplosion in Schiras in der südlichen Provinz Fars um einen Anschlag handelt. Die Nachrichtenagentur Fars zitiert  den verantwortlichen Polizeioffizier vor Ort, der von einem Unfall spricht. In der Moschee habe kürzlich eine Militärausstellung stattgefunden. Möglicherweise ist die dort ausgestellte Munition nicht vollständig wieder abtransportiert worden. Zunächst waren die Behörden von einem

Attentat auf das in der Moschee gelegene "Kultur- und Religionszentrum Rahpujan" ausgegangen. Das meldete die amtliche Nachrichtenagentur Irna am Samstagabend und zitierte den stellvertretenden Provinz-Gouverneur, Mohammed Resa Hadaegh.

Nach Angaben des Außenministeriums in Teheran dauern die Untersuchungen an. Schiras liegt rund 900 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran. Die Stadt, in deren Nähe viele antike Ausgrabungsstätten liegen, war bisher nicht Ziel von Anschlägen. In den vergangenen Monaten waren im Südwesten des Landes in Richtung der Grenze zum Irak, in denen viele Araber leben, mehrere Anschläge verübt worden. (sf/dpa)

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