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IRAN UND USA: Gemeinsame Interessen, gemeinsame Feinde

Nachdem das amerikanische Außenministerium in der vergangenen Woche ein „substanzielles Treffen“ zwischen beiden Seiten ausgeschlossen hatte, wird Iran auf der internationalen Afghanistan-Konferenz nun vom stellvertretenden Außenminister Mehdi Achundsadeh vertreten. Lange hatte die Führung in Teheran mit ihrer Antwort auf die Einladung nach Den Haag gezögert, erst nach Präsident Obamas Videobotschaft zum persischen Neujahrfest Nowruz ging schließlich die Zusage ein.

Nachdem das amerikanische Außenministerium in der vergangenen Woche ein „substanzielles Treffen“ zwischen beiden Seiten ausgeschlossen hatte, wird Iran auf der internationalen Afghanistan-Konferenz nun vom stellvertretenden Außenminister Mehdi Achundsadeh vertreten. Lange hatte die Führung in Teheran mit ihrer Antwort auf die Einladung nach Den Haag gezögert, erst nach Präsident Obamas Videobotschaft zum persischen Neujahrfest Nowruz ging schließlich die Zusage ein.

Afghanistan ist eines der wenigen Länder, in dem der Iran und die USA

gemeinsame Interessen und gemeinsame Feinde haben: Beide Länder sind gegen die radikal-islamischen Taliban und unterstützen die Kabuler Zentralregierung von Präsident Hamid Karsai. Auch hat das wachsende Chaos in Afghanistan zu einem Anstieg des Heroinschmuggels nach Iran geführt. Fast jede Woche kommt es an der Grenze zwischen beiden Ländern zu Gefechten mit Drogenbanden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks leben momentan fast eine Million afghanischer Flüchtlinge in der Islamischen Republik, weil sie vor der Gewalt in ihrer Heimat fliehen mussten. Iran gehört damit zusammen mit Pakistan und Syrien zu den größten Flüchtlingsaufnahmeländern der Welt. M.G.

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