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Allein durch US-amerikanische Luftangriffe sollen in den vergangenen neun Monaten 10.000 IS-Kämpfer ums Leben gekommen sein.

© dpa

Islamischer Staat: USA: Mehr als 10.000 IS-Kämpfer durch Luftangriffe getötet

Nach intensiven Luftangriffen auf die Extremistenorganisation Islamischer Staat spricht US-Vizeaußenminister von "enormen Verlusten" auf Seiten der Terrormiliz in den vergangenen neun Monaten.

Durch Luftangriffe der US-geführten Koalition im Irak und in Syrien sind nach Angaben der USA bisher mehr als 10.000 Kämpfer der Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) getötet worden. "Es gab ernorme Verluste" für den IS, sagte US-Vizeaußenminister Antony Blinken am Mittwoch in Paris dem Radiosender France Inter. In den vergangenen neun Monaten flog die Anti-IS-Koalition rund 4000 Luftangriffe im Irak und Syrien. Auch wenn es große Fortschritte im Kampf gegen den IS gebe, erwiesen
sich die Extremisten aber als sehr widerstandsfähig und flexibel genug, um immer wieder zuzuschlagen. Blinken verwies darauf, dass die Kampagne auf insgesamt drei Jahre ausgelegt sei.

Blinken hatte am Dienstag an einer internationalen Konferenz der Anti-IS-Koalition in Paris teilgenommen. Er vertrat dort US-Außenminister John Kerry, der sich bei einem Fahrradunfall ein Bein gebrochen hatte. Die Vertreter von rund 20 Staaten sagten dort der Regierung in Bagdad ihre Unterstützung zur Rückeroberung von Gebieten zu, die der IS eingenommen hatte, zuletzt die strategisch wichtige Stadt Ramadi.

Der irakische Botschafter in Paris, Fareed Yasseen, begrüßte im Sender Europe 1 die versprochenen Waffenlieferungen für Bagdad. Die USA würden Raketen liefern, um gepanzerte Fahrzeuge damit stoppen zu können, sagte er. Auch Frankreich wolle ähnliche Waffen liefern.

(AFP/reu)

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