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Islamistische Rebellen: Zehn Tote bei Selbstmordanschlag in Pakistan

Ein Selbstmordattentäter hat in dem seit Wochen zwischen pakistanischer Armee und radikalislamischen Rebellen umkämpften Swat-Tal im Norden des Landes neun Menschen mit in den Tod gerissen.

Der Attentäter habe sich mit seinem Fahrzeug an einem Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte in die Luft gesprengt, sagte Armeesprecher Waheed Arshad. Unter den Opfern seien drei Polizisten und sechs Zivilisten. Zahlreiche Menschen seien verletzt worden. Der Sprecher machte Anhänger des radikalen Predigers Maulana Fazlullah für das Attentat verantwortlich. "Niemand sonst operiert in dieser Region", teilte Arshad mit.

Ende Oktober hatte die pakistanische Regierung 5000 Soldaten gegen Fazlullah in Stellung gebracht, der im Swat-Tal eine Herrschaft nach dem Vorbild der Taliban im benachbarten Afghanistan errichten wollte. Bei den anschließenden Gefechten starben nach Militärangaben mehr als 290 Extremisten. Inzwischen hat die Armee nach eigenen Angaben das Swat-Tal unter ihre Kontrolle gebracht und die Kommandozentrale des flüchtigen Predigers eingenommen. Die Extremisten kündigten an, den Kampf gegen die Sicherheitskräfte aus dem Untergrund fortzusetzen. (mac/dpa)

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