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Politik: Israel macht Rückzug aus dem Westjordanland von Zusagen Syriens abhängig

Der ägyptische Präsident Mubarak ist am Sonnabend mit Palästinenser-Präsident Arafat zu Gesprächen über den Friedensprozess im Nahen Osten zusammengekommen. Wie im ägyptischen Badeort Burg El Arab.

Der ägyptische Präsident Mubarak ist am Sonnabend mit Palästinenser-Präsident Arafat zu Gesprächen über den Friedensprozess im Nahen Osten zusammengekommen. Wie im ägyptischen Badeort Burg El Arab. verlautete, unterrichtete Mubarak Arafat bei dem dortigen Treffen über seine Gespräche mit dem neuen israelischen Ministerpräsidenten Barak. Dieser hatte am Donnerstag bei Mubarak um Unterstützung für den von ihm angestrebten Aufschub bei der Umsetzung des Wye-Abkommens gebeten. Mubarak hatte erklärt, eine Verzögerung um zwei oder drei Wochen beim Abzug Israels aus Teilen des Westjordanlandes sei kein Problem.

Unterdessen will Israel das Ausmaß eines möglichen Rückzugs von den Golanhöhen offenbar von Sicherheitszusagen Syriens abhängig machen. "Bevor wir über Grenzen sprechen, müssen erst Fragen unserer nationalen Sicherheit geregelt werden", sagte Efraim Sneh, der für den Posten des israelischen Vize-Verteidigungsministers im Gespräch ist, am Sonnabend im israelischen Rundunk. Neben den Sicherheitszusagen seien die "Normalisierung der Beziehungen und Garantien für unsere Wasserversorgung" ausschlaggebend.

Sneh, der als enger Vertrauter von Israels Regierungschef gilt, bestritt außerdem syrische Angaben, wonach der frühere israelische Ministerpräsident Rabin einem Rückzug hinter die Linien von 1967 zugestimmt habe. Syrien fordert, dass die Verhandlungen an dem Punkt wieder aufgenommen werden, an dem sie im Februar 1996 unterbrochen worden waren.

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