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Israel: Politik der "gezielten Tötung"

Der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas will eine gezielte Tötung des palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Hanija nicht ausschließen, sollte Hanijas Hamas-Bewegung wieder Anschläge in Israel verüben.

Tel Aviv - «Niemand ist immun, auch nicht Ismail Hanija», sagte Mofas dem israelischen Armeesender am Dienstag. Die Politik der gezielten Tötungen sei «richtig, und sie wird fortgesetzt», sagte Mofas. Bei einem israelischen Raketenangriff in Gaza waren am Vorabend zwei militante Palästinenser und drei jugendliche Passanten getötet worden.

Hamas hat bei den Wahlen am 25. Januar eine absolute Mehrheit von 74 der 132 Sitze im Parlament gewonnen. Hanjia wurde vom Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas zum Ministerpräsidenten ernannt und mit der Regierungsbildung beauftragt. Das Hamas-Führungsmitglied hatte 2003 einen israelischen Raketenangriff überlebt. Hamas hat sich seit einem Jahr weitgehend an eine Waffenruhe mit Israel gehalten. (tso/dpa)

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