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Politik: Israel verhindert Einreise hunderter Ausländer

Berlin – Israel hat am Freitag in Zusammenarbeit mit mehreren Fluggesellschaften hunderte ausländische Sympathisanten der Palästinenser an der Einreise gehindert. Das israelische Innenministerium hatte Fluggesellschaften wie der Lufthansa, Austrian Airlines und Air France eine schwarze Liste mit den Namen von 342 Personen übergeben, die nicht befördert werden sollen.

Berlin – Israel hat am Freitag in Zusammenarbeit mit mehreren Fluggesellschaften hunderte ausländische Sympathisanten der Palästinenser an der Einreise gehindert. Das israelische Innenministerium hatte Fluggesellschaften wie der Lufthansa, Austrian Airlines und Air France eine schwarze Liste mit den Namen von 342 Personen übergeben, die nicht befördert werden sollen. Anderenfalls, drohte das Innenministerium, würden die „pro-palästinensischen Radikalen“ auf Kosten der Fluggesellschaft zurückgeschickt. Auf den Flughäfen in Paris wurden rund 200 und in Genf rund 30 Fluggäste nicht abgefertigt, worauf es zu Protesten kam. Ein Sprecher der Lufthansa bestätigte dieser Zeitung, dass auch Fluggäste ab Frankfurt betroffen waren. Dort gab es aber keine Proteste.

Die Reisenden waren von insgesamt 40 palästinensischen Nichtregierungsorganisationen eingeladen worden zum Besuch in Palästina, darunter sind das Widerstandskomitee Bil‘in, das mit Demonstrationen gegen den Bau der Trennungsmauer auf palästinensischem Land protestiert, und das Alternative Information Center. Der Mitorganisator der „Welcome to Palestine“-Aktion, Mazin Qumsiyeh, ein ehemaliger Professor an der US-Universität Yale, bezeichnete es als „lächerlich“, dass die Reisenden „Hooligans“ seien, wie Israel behauptet. Er weist darauf hin, dass jeder Besucher der besetzten Palästinensergebiete gezwungen sei, durch Israel zu reisen. an

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