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Israelische Geiseln: Bald frei dank deutscher Vermittlung?

Die beiden von der Hisbollah entführten israelischen Soldaten sollen einem Zeitungsbericht zufolge spätestens in zwei bis drei Wochen gegen libanesische Häftlinge in Israel ausgetauscht werden.

Kairo - Derzeit versuchten die deutschen Vermittler, die "Modalitäten des Austausches" festzuzurren, berichtete das ägyptische Regierungsblatt "Al Ahram". In einem möglichen Szenario könne der Austausch zeitgleich stattfinden. Möglich sei auch, dass die Hisbollah die Soldaten zuerst freilasse. Die radikalislamische Miliz solle dafür eine von den deutschen Vermittlern garantierte Zusage erhalten, dass die libanesischen Häftlinge am Folgetag freikommen.

Deutschland war schon einmal erfolgreich als Vermittler zwischen der Hisbollah und Israel aufgetreten. Im Jahr 2004 hatte Israel rund 400 libanesische Häftlinge freigelassen. Im Gegenzug übergab die Miliz an Israel die Leichen von drei getöteten Soldaten und ließ einen entführten israelischen Geschäftsmann frei.

Die Zeitung berichtete weiter, nach dem Abkommen über den Austausch solle auch der im Gazastreifen von der Hamas-Bewegung entführte israelische Soldat freikommen. Israel hatte nach der Entführung des Soldaten am 25. Juni eine Offensive im Gazastreifen gestartet. Nach der weiteren Entführung durch die Hisbollah am 12. Juli hatte Israel eine mehr als einmonatige Offensive im Libanon begonnen. (tso/AFP)

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