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© dpa

Italien: Russlands Putin soll Alitalia retten

Noch ist Silvio Berlusconi nicht italienischer Ministerpräsident. Mit Wladimir Putin empfängt er aber schon den ersten internationalen Gast. Russlands scheidender Präsident soll Berlusconi beim Einlösen seines wichtigsten Wahlversprechens helfen.

Nach seinem Sieg bei der Parlamentswahl verliert Italiens designierter Regierungschef Silvio Berlusconi keine Zeit. Als ersten ausländischen Politiker hat er Russlands scheidenden Präsidenten Wladimir Putin empfangen. Vorab schloss Berlusconi nicht aus,  dass sich die beiden über einen Rettungsplan für die angeschlagene staatliche Fluglinie Alitalia verständigen wollen.

"Alle Hypothesen bleiben gültig", antwortete er auf eine entsprechende Nachfrage von Journalisten.

Die russische Airline Aeroflot

hatte sich im November aus dem Bieterrennen um Alitalia zurückgezogen.

Mit Putins Hilfe soll eine Übernahme durch die Russen nun offenbar doch gelingen. Berlusconi hatte im Wahlkampf versprochen, sich persönlich für die Rettung der Alitalia einzusetzen. Allerdings hatte er ebenfalls betont, dass die Fluggesellschaft in italienischen Händen bleiben solle.

Weiterhin geht es bei dem Treffen auf Sardinien um die Beziehungen zwischen ihren Ländern sowie um das Verhältnis zwischen der Europäischen Union und Russland, wie Berlusconi weiter sagte. Zugleich betonte er, dass 30 Prozent der Erdgas- und Ölimporte Italiens aus Russland stammten. Berlusconi hatte nach seinem Wahlsieg die Hoffnung geäußert, zu besseren Beziehungen zwischen der EU und Russland beizutragen. (sf/AFP)

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