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Japan: G8-Energieminister beginnen Beratungen

Die Energieminister der G8-Staaten haben am Sonntag ihre eintägigen Beratungen im japanischen Aomori aufgenommen. Die rekordhohen Ölpreise können nach Ansicht des japanischen Wirtschaftsministers Akira Amari eine globale Rezession auslösen.

Im Mittelpunkt der Gespräche der sieben größten Industrienationen der Welt plus Russland (G8-Staaten) stehen unter anderem die Entwicklung auf den Öl- und Gasmärkten sowie der Klimawandel. Auch China, Indien und Südkorea sind eingeladen. Zunächst wollten die G8-Länder unter sich über den Stand der Umsetzung eines Aktionsplans für globale Energiesicherheit beraten, auf den sich die G8 2006 in St. Petersburg geeinigt hatten, wie der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari zum Auftakt erklärte.

Am Vortag hatten die fünf größten Ölimportländer Japan, USA, China, Indien und Südkorea in Aomori ihre große Besorgnis über die rekordhohen Ölpreise zum Ausdruck gebracht. Der Ölpreis war am Freitag erstmals über die Marke von 138 Dollar je Barrel (159 Liter) gestiegen. Der Preis habe ein "anormales" Niveau erreicht, sagte Akira Amari bei den Beratungen. Sollte gegen die Lage nichts unternommen werden, "könnte dies eine Rezession der globalen Wirtschaft bewirken", warnte der Wirtschaftsminister.

Wie im Vorfeld der G8-Beratungen verlautete, werden sich Minister voraussichtlich auf eine neue multilaterale Partnerschaft verständigen, um sich freiwillig gegenseitig über wirksame Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zum Klimaschutz zu informieren. Die Ergebnisse der Beratungen in Aomori sollen als Grundlage für das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten im nächsten Monat im nordjapanischen Toyako dienen. (dm/dpa)

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