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Politik: Jung stellt Entwurf für Bundeswehr-Ehrenmal vor

Berlin - Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat am Mittwoch den Entwurf für das künftige Ehrenmal der Bundeswehr präsentiert. Die Arbeit des Münchner Architekten Andreas Meck erfülle „auf herausragende Weise“ die Aufgabe, die im Dienst ums Leben gekommenen Soldaten und Zivilbeschäftigten zu ehren, und einen Raum zu schaffen, der privates Trauern ermögliche, sagte Jung.

Berlin - Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat am Mittwoch den Entwurf für das künftige Ehrenmal der Bundeswehr präsentiert. Die Arbeit des Münchner Architekten Andreas Meck erfülle „auf herausragende Weise“ die Aufgabe, die im Dienst ums Leben gekommenen Soldaten und Zivilbeschäftigten zu ehren, und einen Raum zu schaffen, der privates Trauern ermögliche, sagte Jung. Die Inschrift des Mahnmals, das auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums in Berlin errichtet wird, soll lauten: „Den Toten unserer Bundeswehr / Für Frieden, Recht und Freiheit“. An die Toten der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR wird an dem Ort nicht erinnert.

Architekt Meck sagte, es handle sich „nicht um ein Kriegerdenkmal, sondern um ein Ehrenmal“. Der Entwurf sieht eine rund acht mal 40 Meter große Halle vor, die mit „einem Kleid aus gestanzter Bronze“ (Meck) umgeben ist. Ausstanzungen aus der Blechhülle in Form eines Halbkreises erinnern an die runde, bronzene Erkennungsmarke von Soldaten, deren einer Teil im Fall ihres Todes zur Identifizierung abgebrochen wird. In nerhalb der Halle befindet sich ein schwarzer „Raum der Stille“ mit einem Gedenkstein, an dem Kränze niedergelegt werden können. Beim Verlassen des Raumes stehen Besucher einer goldenen Wand gegenüber, welche die Hoffnung symbolisieren soll. Das Ehrenmal soll in der Regel auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Jung sagte, er wünsche sich, dass auch die Namen der 2600 Getöteten aufgeführt werden. In welcher Form dies geschehe, sei noch nicht entschieden. hmt

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