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Politik: Junge CSUler für klassisches Familienbild

Berlin - In der Debatte über ein neues Frauen- und Familienbild der CSU haben sechs Bundestagsabgeordnete der Partei in einer Erklärung gefordert, „das traditionelle Familienbild“ (Ehe aus Vater, Mutter, Kind) „als unverrückbares politisches Leitbild aufrechtzuerhalten“. Die Parlamentarier zwischen 27 und 35 Jahren reagieren damit auf ein Positionspapier der Frauenunion der CSU.

Berlin - In der Debatte über ein neues Frauen- und Familienbild der CSU haben sechs Bundestagsabgeordnete der Partei in einer Erklärung gefordert, „das traditionelle Familienbild“ (Ehe aus Vater, Mutter, Kind) „als unverrückbares politisches Leitbild aufrechtzuerhalten“. Die Parlamentarier zwischen 27 und 35 Jahren reagieren damit auf ein Positionspapier der Frauenunion der CSU. Darin fordert deren Vorsitzende Emilia Müller eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und nennt die Formel „Frau gleich Familie“ nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit übereinstimmend.

Man sei sich über gesellschaftliche Entwicklungen hin zu Patchworkfamilien und Alleinerziehenden im Klaren, so Daniela Raab, die das Bekenntnis zur traditionellen Familie mitunterzeichnet hat. Trotzdem sei es falsch, „nur noch Realpolitik zu machen“. Die Familie im klassischen Sinn dagegen sei „das Ideal“ – was auch Umfragen unter Jugendlichen belegen würden. Die jungen CSU-Politiker wenden sich nach Raabs Worten vor allem gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Dagegen betonte deren Parteikollegin und Bayerns Justizministerin Beate Merk in der „Welt am Sonntag“, die Partei müsse anerkennen, dass immer mehr Kinder auch bei gleichgeschlechtlichen Partnern leben würden. „Auch diese Lebensgemeinschaften sind Familien, denn dort leben Kinder“, sagte Merk. cir

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