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Justiz: Portugal nimmt zwei Guantánamo-Gefangene auf

Nach Frankreich und Großbritannien ist Portugal der dritte EU-Staat, der Häftlingen aus dem umstrittenen Lager auf Kuba eine Bleibe gibt.

Portugal will zwei syrische Guantánamo-Gefangene aufnehmen. Das bestätigte das US-Außenministerium. "Wir sind ermutigt, dass so viele unserer engen Freunde und Verbündeten ebenfalls erwägen, uns bei unseren Bemühungen zur Schließung des Lagers Guantánamo Bay zu unterstützen", sagte Außenamtssprecher Robert Wood in Washington.

Nach den Plänen von US-Präsident Barack Obama soll die besonders in Europa heftig kritisierte Einrichtung Ende Januar nächsten Jahres der Vergangenheit angehören. Einige der freigelassenen Gefangenen sind auch bereits von Albanien und den Bermudas aufgenommen worden. Spanien, Irland und eine Reihe anderer Länder stehen einem solchen Transfer offen gegenüber. Wood zufolge sind die USA und Portugal noch dabei, Einzelheiten der Übersiedlung auszuarbeiten. Deutschland hat sich bisher noch nicht bereiterklärt Häftlinge aus dem Gefangenenlager auf Kuba aufzunehmen.

In dem Lager befinden sich noch mehr als 200 Häftlinge. Dutzende der über lange Jahre als Terrorverdächtige festgehaltenen Männer sollen freigelassen werden, aber die USA haben bisher nicht genügend Aufnahmeländer gefunden.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, aku

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