Politik: Justizminister wollen Kinder besser schützen
Berlin - Familien- und Vormundschaftsrichter sollen künftig schneller als bisher in das elterliche Sorgerecht eingreifen dürfen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Das beschlossen die Justizminister aller 16 Bundesländer auf ihrer zweitägigen Tagung in Erlangen.
Berlin - Familien- und Vormundschaftsrichter sollen künftig schneller als bisher in das elterliche Sorgerecht eingreifen dürfen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Das beschlossen die Justizminister aller 16 Bundesländer auf ihrer zweitägigen Tagung in Erlangen. „Wir fordern eine Änderung des Familienrechts“, sagte Berlins Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) dem Tagesspiegel am Sonntag. Wenn Eltern künftig Erziehungshilfen bei wiederholt straffällig aufgefallenen Kindern unter 14 Jahren ablehnen, kann das Kind aus der Familie herausgenommen werden. Die Minister forderten den Bund auf, „mit Nachdruck“ an einer Gesetzesvorlage zu arbeiten. Auch der Informationsaustausch zwischen Jugendämtern und Familiengerichten soll effektiver werden. sib
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