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K-Frage: SPD-Wähler: Nahles als Kanzlerkandidatin denkbar

Jeder dritte SPD-Wähler kann sich Andrea Nahles als Kanzlerkandidatin vorstellen und auch von den Grünen-Wählern erfährt die Parteilinke Zustimmung. Doch das ist nicht die einzige gute Nachricht für Nahles.

Jeder dritte SPD-Wähler kann sich die stellvertretende Parteivorsitzende Andrea Nahles als Kanzlerkandidatin der Sozialdemokraten vorstellen. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Politikmagazin "Cicero". Demnach halten 31 Prozent die Parteilinke als Kanzlerkandidatin für denkbar. Auch 43 Prozent der Grünen-Wähler, aber nur 16 Prozent der FDP-Anhänger können sich Nahles in dieser Position vorstellen. Bei der Union waren es 18 und bei der Linkspartei 21 Prozent. Insgesamt bezeichneten 25 Prozent der 1001 befragten Bürger eine Kanzlerkandidatur Nahles als vorstellbar.

Nahles hatte sich am Wochenende für Parteichef Kurt Beck als Kanzlerkandidat stark gemacht. Zugleich hatte sie die Frage bejaht, ob die SPD "versetzungsgefährdet" sei. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, dass Beck darauf am Montag im SPD-Präsidium verärgert reagierte. Er habe sich ohne Angabe von Namen beklagt, dass am Wochenende immer wieder öffentliche Äußerungen aus der SPD dazu führten, die Ruhe der Partei zu stören. "Und wir müssen dann die Scherben am Montag aufsammeln", wurde Beck zitiert.

Neben den schmeichelnden Umfragewerten kann sich Andrea Nahles dieser Tage noch über etwas anderes freuen: Die Ermittlungen gegen sie wegen Unfallflucht wurden eingestellt. Sie hatte beim Ausparken mit ihrem Fahrzeug ein anderes Auto beschädigt und zahlte 1000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung. (mpr/ddp/dpa)

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