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Christian Wulff

© dpa

K-Frage: Wulff will nicht Kanzler werden

Christian Wulff ist angeblich zufrieden mit seinem Amt als Ministerpräsident in Niedersachsen. Für das Rolle des Bundeskanzlers oder eines Ministers in Berlin, fehle ihm "der unbedingte Wille zur Macht".

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) will weder Bundeskanzler noch Minister in Berlin werden. "Mir fehlt der unbedingte Wille zur Macht und die Bereitschaft, dem alles unterzuordnen," sagte Wulff dem Magazin "Stern" und hat damit erneut alle Spekulationen über einen möglichen Wechsel in die Bundespolitik zurückgewiesen. Das Amt des Bundeskanzlers traue er sich nicht zu. Ausserdem: "Ein guter Landespolitiker ist noch lange kein guter Kanzler. Er sei dagegen aber bereit, bei der Landtagswahl im Jahr 2013 erneut als Spitzenkandidat in Niedersachsen anzutreten, sagte er der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Zugleich sehe er selbst sich frei darin, als Ministerpräsident und CDU-Vize in bundespolitische Debatten einzugreifen, etwa zugunsten von Bürokratieabbau, Steuersenkungen und wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen. Es gehe ihm darum, bundespolitisch das Profil der CDU deutlich zu machen - "aber von Hannover aus".

Als "Alphatiere" sehe er eher Politiker wie Angela Merkel und Roland Koch (beide CDU) sowie Franz Müntefering (SPD). Wulff verneinte auch jegliche Ambitionen, als Minister in ein Kabinett Merkel einzutreten. "Auf mich wartet in Berlin niemand", sagte er der Zeitschrift. (mpr/dpa/ddp)

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