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Politik: Kambodscha: Rote Khmer müssen sich vor Gericht verantworten

Der Senat des kambodschanischen Parlaments hat die Bildung eines internationalen Tribunals gebilligt, das Verbrechen des Regimes der Roten Khmer verfolgen soll. Alle 51 anwesenden von insgesamt 61 Senatoren hätten dem Gesetz zugestimmt, sagte Senatspräsident Chea Sim.

Der Senat des kambodschanischen Parlaments hat die Bildung eines internationalen Tribunals gebilligt, das Verbrechen des Regimes der Roten Khmer verfolgen soll. Alle 51 anwesenden von insgesamt 61 Senatoren hätten dem Gesetz zugestimmt, sagte Senatspräsident Chea Sim. Die Terrorherrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 1979 kostete rund 1,7 Millionen Menschen das Leben. Das Tribunal soll aus kambodschanischen und ausländischen Anwälten und Richtern gebildet werden. Die ausländischen Vertreter werden in der Minderheit sein, sollen jedoch ein Vetorecht erhalten. Bislang musste sich kein Führer der Roten Khmer vor Gericht verantworten. Ihr Chef Pol Pot starb 1998.

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