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Politik: Kampf gegen den Terror: Hilfe aus Ankara

Offenbar unter amerikanischem Druck zieht sich die Türkei von ihrem strikten "Nein" zu einem Angriff auf Irak auf ein resigniertes "wenn es denn sein muss" zurück. Einen Krieg gegen Irak wünsche die Türkei zwar weiterhin nicht, sagte jetzt der türkische Botschafter in Washington, Faruk Logoglu, fügte aber hinzu: "Wenn Irak hinter den Anschlägen auf die USA vermutet wird, wenn dafür schlagende Beweise vorgelegt werden, dann wird die Türkei davor nicht die Augen verschließen.

Offenbar unter amerikanischem Druck zieht sich die Türkei von ihrem strikten "Nein" zu einem Angriff auf Irak auf ein resigniertes "wenn es denn sein muss" zurück. Einen Krieg gegen Irak wünsche die Türkei zwar weiterhin nicht, sagte jetzt der türkische Botschafter in Washington, Faruk Logoglu, fügte aber hinzu: "Wenn Irak hinter den Anschlägen auf die USA vermutet wird, wenn dafür schlagende Beweise vorgelegt werden, dann wird die Türkei davor nicht die Augen verschließen. In dieser Lage würde die Türkei das Thema neu bewerten." Ankara werde im gemeinsamen Krieg gegen den Terrorismus "alles tun, was erforderlich ist", betonte der Botschafter, der bis vor kurzem Staatssekretär im Außenministerium war und zum engsten Kreis um Außenminister Ismail Cem zählt. Bewirkt wurde dieses Umdenken offenbar von den USA: Die Vereinigten Staaten könnten die türkische Hilfe gegen Irak gebrauchen, bemerkte der Washingtoner Botschafter in Ankara, Robert Pearson, gerade wieder öffentlich.

güs

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