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Politik: Kampf gegen die Eta: Baskische Politiker sollen Leibwächter bekommen

Zum Schutz vor Mordanschlägen der baskischen Untergrundorganisation Eta sollen Leibwächter künftig alle gewählten Politiker der Volkspartei (PP) im spanischen Baskenland schützen. Der spanische Innenminister Jaime Mayor Oreja forderte am Mittwochabend in San Sebastian alle seine Parteifreunde in der Region dazu auf, den Personenschutz zu akzeptieren.

Zum Schutz vor Mordanschlägen der baskischen Untergrundorganisation Eta sollen Leibwächter künftig alle gewählten Politiker der Volkspartei (PP) im spanischen Baskenland schützen. Der spanische Innenminister Jaime Mayor Oreja forderte am Mittwochabend in San Sebastian alle seine Parteifreunde in der Region dazu auf, den Personenschutz zu akzeptieren. Er wies darauf hin, dass die beiden seit Juni im Baskenland ermordeten Politiker der konservativen Regierungspartei sich nicht beschützen lassen wollten.

Oreja gestand ein, dass die Neustrukturierung der Eta Fahndungserfolge der Polizei erschwere. Die Untergrundorganisation habe zahlreiche neue Mitglieder aufgenommen, die den Behörden noch nicht bekannt seien, sagte er im spanischen Rundfunk. Die Tageszeitung "El Mundo" berichtete, in Madrid sei die Polizei in Erwartung eines möglichen weiteren Attentats in Alarmbereitschaft versetzt worden.

Im Kampf gegen den Eta-Terror wollen Spaniens konservative Regierung und die sozialistische Opposition noch enger zusammenarbeiten und alle Differenzen beiseite lassen. Eine gemeinsame politische Front gegen die Eta sei unerlässlich, hieß es am Donnerstag nach einem vierstündigen Treffen von Minister Oreja mit Vertretern der Sozialisten (PSOE). Die Beratungen waren Auftakt zu Krisengesprächen mit allen Parlamentsparteien über die Terror-Offensive.

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