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Politik: Kampf gegen Terrorismus: USA verfolgen Strategien wie im Kalten Krieg

Die USA setzen im Kampf gegen den Terrorismus nach den Worten ihres Verteidigungsministers Donald Rumsfeld nicht auf "große Schlachten", sondern auf Strategien wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Der Konflikt ähnele dem Kalten Krieg mit den kommunistischen Staaten, sagte Rumsfeld am Dienstag in Kairo.

Die USA setzen im Kampf gegen den Terrorismus nach den Worten ihres Verteidigungsministers Donald Rumsfeld nicht auf "große Schlachten", sondern auf Strategien wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Der Konflikt ähnele dem Kalten Krieg mit den kommunistischen Staaten, sagte Rumsfeld am Dienstag in Kairo. Damals habe es keine großen Schlachtfelder, sondern anhaltenden Druck und die Zusammenarbeit vieler Staaten gegeben. Wichtig sei es, dauerhaft Druck auf Terroristen und die sie unterstützenden Länder auszuüben.

Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror Militärische Reaktionen: Die Vorbereitungen auf einen Gegenschlag Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 Fahndung: Die Suche nach Hintermännern und "Schläfern" Innere Sicherheit: Mehr Geld und schärfere Gesetze: Wie Deutschland sicherer werden soll Fotos: Die Ereignisse seit dem 11. September in Bildern Nach einem Bericht der "Washington Post" warnen US-Geheimdienste vor weiteren Anschlägen, die im Zusammenhang mit dem Extremisten Osama bin Laden stünden. Das Nato-Hilfsangebot an die USA umfasst Bundeskanzler Gerhard Schröder zufolge auch militärischen Beistand. Schröder bescheinigte US-Präsident George W. Bush eine "phantastische" Politik bei der Bekämpfung des Terrorismus. In einem Fernsehinterview der Sendung "Larry King" im US-Nachrichtensender CNN am Donnerstagabend lobte Schröder die Entscheidung der US-Regierung, eine globale Allianz gegen den Terror zu bilden. Die Allianz werde die Regierungen, die Terroristen schützten und ihnen Unterschlupf böten, zur Rechenschaft ziehen. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hätten für die große Mehrheit einen so hohen Stellenwert, dass der Kampf gegen den Terror gewonnen werde.

"Die Chancen, dass sich irgendein militärisches Handeln auf einzelne Terroristen auswirkt, scheinen mir gering", sagte Rumsfeld nach einem Gespräch mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak in Kairo. Es werde sich eher um einen kalten Krieg als um einen "heißen Krieg" handeln. Der Kampf werde nicht mit einem Knall enden, sondern mit dem inneren Zusammenfall des Terrorismus. Wie lange der Kampf gegen den Terrorismus dauern werde, wisse er nicht. Rumsfeld wirbt derzeit in islamischen Staaten um Unterstützung für den von seiner Regierung angekündigten Feldzug gegen den internationalen Terrorismus. Nach Saudi-Arabien, Oman und Ägypten reiste Rumsfeld am Freitag nach Usbekistan.

Zehn osteuropäische Nato-Beitrittskandiaten forderten unterdessen eine zügige Erweiterung der Allianz. Diese trage dazu bei, die Welt gegen den Terrorismus zu schützen, erklärten sie am Freitag bei einem Gipfel in Sofia. Die japanische Regierung kündigte an, die Rolle ihres Landes in der internationalen Anti-Terror-Allianz zu stärken. Das Kabinett billigte laut Regierungsangaben am Freitag zwei Entwürfe, die den Streitkräften den Schutz amerikanischer Militärbasen in Japan gestatten und nicht-militärische Hilfe für die USA vorsehen.

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