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Sodann

© dpa

Kandidatur zum Bundespräsidenten: Sodann beklagt Häme der Medien

Peter Sodann ist überrascht was seine Kandidatur für die Linke zum Bundespräsidenten für Reaktionen hervorruft. Der Schauspieler fühlt sich von den Medien ungerecht behandelt. "Die nächste Stufe wäre doch, mich zu erschießen", sagte er.

Der Schauspieler Peter Sodann beklagt den Umgang der Medien mit ihm als Linkspartei-Kandidat für die Bundespräsidentenwahl am 23. Mai. "Die wollen mich hoppnehmen, mich zwicken und ärgern", sagte Sodann dem Magazin "Stern". Ihm sei klar gewesen, dass seine Kandidatur "Liebhaber des Kapitalismus" provoziere. Ihn überrasche aber "die Häme der Medien". Sodann fügte hinzu: "Die nächste Stufe wäre doch, mich zu erschießen!" Er sei "froh, wenn ... die Wahl des Bundespräsidenten vorbei ist".

Sodann fragte: "Was mache ich denn? Ich weise darauf hin, dass es zu viele Arme im Land gibt, ich rufe nach mehr Gerechtigkeit!" Und er wähle einfache Worte, betonte Sodann. "Ich komme von ganz unten - und mir war stets klar, dass sich die Bürgerlichen gegen so einen wie mich wehren würden." Der Unterschied zwischen ihm und Bundespräsident Horst Köhler sei: "Er war immer auf Seiten der Macht - ich auf Seiten der Ohnmacht.

Zugleich bekräftigte Sodann seine Angriffe gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Dieser stehe "für eine Kaste von Managern, die ihr Amt missbrauchen". Er betonte: "Mein Gott, Jesus hat doch auch bestimmte Herrschaften aus dem Tempel verwiesen. Ich denke, dass sehr viele Menschen Angst vor Leuten wie Ackermann haben!" Sodann hatte bereits vor einigen Monaten verkündet, er würde Ackermann gerne verhaften. " (ae/dpa)

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