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Karlsruhe: Terrorverdächtiger kommt in Untersuchungshaft

Der am Dienstag bei Osnabrück festgenommene mutmaßliche Al-Qaida-Unterstützer kommt in Untersuchungshaft. Das ordnete der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs an.

Karlsruhe - Der Iraker sei "dringend verdächtig", seit dem 24. September 2005 Audio- und Videobotschaften von Terroristenführer Osama Bin Laden, von dessen Stellvertreter Ayman al Zawahiri sowie von dem im Juni getöteten Al-Qaida-Führer im Irak, Abu Mussab al Zarqawi, über das Internet weltweit verbreitet zu haben. Damit habe er von seinem Wohnsitz aus "in mindestens 28 Fällen eine terroristische Vereinigung im Ausland unterstützt".

Der Tatverdacht gegen den Beschuldigten ergebe sich im Wesentlichen aus Überwachungsmaßnahmen und den bei der Durchsuchung seiner Wohnung sichergestellten Beweismitteln. Der Zugriff geschah nach offiziell nicht bestätigten Angaben in Georgsmarienhütte.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte bereits am 28. September 2006 Haftbefehl gegen den Iraker wegen des Verdachts der Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung erlassen. Dieser Haftbefehl wurde dem 36-Jährigen am Mittwoch vom BGH-Ermittlungsrichter eröffnet.

Der Beschuldigte war am Mittwochmittag in einem grauen Kleinbus mit verdunkelten Scheiben auf das Gelände des BGH gefahren worden. Gegen 15.15 Uhr verließ der Wagen mit dem Terrorverdächtigen wieder den BGH. Am Donnerstagnachmittag will der zuständige Bundesanwalt vor der Presse ein Statement zu dem Fall abgeben, hieß es weiter. (tso/ddp)

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