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Politik: Katholiken wollen IRA nicht auflösen Blair verlangt Gewaltverzicht

Dublin (ali). Der Präsident der IRAnahen Sinn-Fein-Partei hat am Freitag seine Reaktion auf die Grundsatzrede des britischen Premierministers vom Vorabend verschärft.

Dublin (ali). Der Präsident der IRAnahen Sinn-Fein-Partei hat am Freitag seine Reaktion auf die Grundsatzrede des britischen Premierministers vom Vorabend verschärft. Gerry Adams sprach vom Zorn seiner Anhänger darüber, dass die Auflösung der IRA als Allerweltheilmittel für die gegenwärtige Krise empfohlen werde, und stellte fest, ultimative Fristen funktionierten nie in Nordirland. Doch Blair hatte bewusst keine Termine gesetzt, sondern lediglich unzweideutig festgestellt, dass eine Wiederaufnahme der Koalitionsregierung und die Fortführung der vereinbarten Reformen nur dann möglich seien, wenn Sinn Fein und die IRA sich ein für alle Mal von gewaltsamen Methoden verabschiedeten. Nordirlands Chefminister David Trimble reagierte entsprechend beglückt auf das Rezept des britischen Premierministers, in dem er darin – nicht ganz zutreffend – nur eine Anprangerung der IRA erkannte.

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