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Politik: Kein Mann für die Bühne

„Zu viel Vorschusslorbeer“, stöhnten die Jungen in der PDS, als Roland Claus im Herbst 2000 sein Amt als Vorsitzender der Bundestagsfraktion antrat – und das von der Führung gleich als Generationswechsel verkauft werden sollte. Gregor Gysi hatte da schon einmal hingeschmissen, aus Frust über den Sieg der Orthodoxen auf dem Parteitag in Münster.

„Zu viel Vorschusslorbeer“, stöhnten die Jungen in der PDS, als Roland Claus im Herbst 2000 sein Amt als Vorsitzender der Bundestagsfraktion antrat – und das von der Führung gleich als Generationswechsel verkauft werden sollte. Gregor Gysi hatte da schon einmal hingeschmissen, aus Frust über den Sieg der Orthodoxen auf dem Parteitag in Münster. Claus, Parlamentsgeschäftsführer der PDS im Bundestag, übernahm das Amt und versuchte erst gar nicht, zum Imitator des Allroundtalents Gysi zu werden. Dass er kein Mann für die Bühne ist, weiß Claus sehr wohl. In Sachsen-Anhalt war er einer der Väter des Magdeburger Modells – nach acht Jahren wurde die von der PDS tolerierte Minderheitsregierung unter Reinhard Höppner (SPD) im vergangenen Frühjahr abgewählt. m.m./Fotos: Thilo Rückeis

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