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Politik: Kein Programm für Lafontaine

Das umstrittene Vorhaben von Oskar Lafontaine, im April nach Iran zu reisen, ist geplatzt. Der Chef der Linksfraktion im Bundestag sagte die Reise ab, nachdem aus Teheran bis zum Osterwochenende keine konkreten Vorschläge für ein Besuchsprogramm vorlagen.

Das umstrittene Vorhaben von Oskar Lafontaine, im April nach Iran zu reisen, ist geplatzt. Der Chef der Linksfraktion im Bundestag sagte die Reise ab, nachdem aus Teheran bis zum Osterwochenende keine konkreten Vorschläge für ein Besuchsprogramm vorlagen. Offiziell nannte Lafontaines Sprecher Hendrik Thalheim als Begründung „Terminschwierigkeiten“. Er betonte, die Reise solle nach Möglichkeit nachgeholt werden. Ein Zeitpunkt steht aber nicht fest. Denkbar ist laut Thalheim dann auch ein Gespräch mit Irans Präsident Mahmoud Ahmadinedschad – falls Teheran das anbietet. Lafontaines Reisepläne waren Anfang April bekannt gemacht worden. Die Außenpolitiker der Fraktion wollten, dass sich die Linkspartei/PDS ein eigenes Bild von der Lage im Land macht. Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Maurer hatte argumentiert, die Linksfraktion wolle alles unternehmen, um einen Krieg wegen des iranischen Atomprogramms zu verhindern. Thalheim bestritt, dass Lafontaine als Vermittler nach Iran reisen wolle. „Da hätten wir uns völlig übernommen “, sagte er. Es gehe der Linken aber darum, Informationen über die „verschiedenen Kräfte“ in Iran zu sammeln.m.m.

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