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Politik: Keine absolute Mehrheit für Ole van Beust

Berlin - Die Hamburger CDU könnte bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg am 24. Februar ihre absolute Mehrheit verlieren.

Berlin - Die Hamburger CDU könnte bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg am 24. Februar ihre absolute Mehrheit verlieren. Nach den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen des Politbarometers würden 41 Prozent der Befragten für die Christdemokraten stimmen, wenn schon an diesem Sonntag gewählt würde. Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Ole van Beust verlöre gut sechs Punkte gegenüber 2004. Die SPD mit Michael Naumann an der Spitze legt laut Umfrage um 3,5 Prozent auf 34 Prozent zu, die Grünen/GAL landen bei 10 Prozent. Mit 7 Prozent zöge zum ersten Mal die Linke in die Bürgerschaft der Hansestadt ein, aber auch die FDP kann mit einer Rückkehr rechnen: Zum jetzigen Zeitpunkt liegt sie bei 5 Prozent. 2004 hatten die Liberalen den Einzug in die Bürgerschaft deutlich verpasst. Das Forschungsinstitut weist jedoch darauf hin, dass sich gut ein Drittel der Wähler sich noch nicht auf eine Partei festgelegt hat.

Nach den Umfrageergebnissen ergibt sich – wie in Hessen – auch in Hamburg die Frage nach einer Koalition: 27 Prozent der Hamburger wünschen sich in diesem Fall Rot-Grün, etwa gleichviel Schwarz- Gelb. Eine große Koalition oder Schwarz- Grün werden dagegen nur von wenigen gewünscht und negativ bewertet.

Das Ansehen des amtierenden Bürgermeister van Beust ist weiterhin hoch, allerdings schlechter als vor vier Jahren: Der CDU-Spitzenkandidat wird auf der +5/–5-Skala mit 1,4 (2004: 2,0) eingestuft, SPD-Spitzenkandidat Naumann mit 0,5. Bundespolitische Belange spielen – typisch für einen Stadtstaat wie Hamburg – für die Wähler kaum eine Rolle: 73 Prozent begründen ihre Entscheidung mit dem Geschehen in Hamburg. Die Mannheimer Forschungsgruppe befragte im Auftrag des ZDF und des Tagesspiegels 1018 Wahlberechtigte telefonisch. mga

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