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Politik: Kenntnis deutscher Sprache wichtige Aufnahmevoraussetzung

Im vergangenen Jahr sind insgesamt 104 916 Personen als Spätaussiedler in Deutschland registriert worden. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, der SPD-Abgeordnete Jochen Welt, erklärte am Montag in Berlin, 1998 seien es etwas mehr als 103 000 und 1997 insgesamt gut 134 000 Menschen gewesen.

Im vergangenen Jahr sind insgesamt 104 916 Personen als Spätaussiedler in Deutschland registriert worden. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, der SPD-Abgeordnete Jochen Welt, erklärte am Montag in Berlin, 1998 seien es etwas mehr als 103 000 und 1997 insgesamt gut 134 000 Menschen gewesen. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr bis Ende Dezember rund 117 000 Personen einen Aufnahmeantrag gestellt. Im Vorjahr seien es gut 100 000 und 1997 noch etwas mehr als 147 000 gewesen. Damit sei der sich schon länger abzeichnende Trend bestätigt worden, dass sich die Zahl der Aussiedler einschließlich der Familienangehörigen auf rund 100 000 Personen jährlich verstetige, erklärte Welt.

Der Beauftragte bekräftigte, eine wichtige Aufnahmevoraussetzung sei die ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache, die seit Mitte 1996 durch einen Sprachtest im Herkunftsgebiet nachzuweisen sei. Aussiedlern, die einen Aufnahmebescheid ohne Sprachtest erhalten haben, riet Welt dringend, den Test bei einer deutschen Auslandsvertretung nachzuholen. Sonst müssten die Aussiedler bei unzureichenden deutschen Sprachkenntnissen damit rechnen, dass der Aufnahmebescheid zurückgenommen werde und sie in ihre Herkunftsgebiete zurückgeschickt würden. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Aussiedlerpolitik sei auch in den kommenden Jahren die Integration vor allem der jugendlichen Aussiedler, betonte der Beauftragte. Die Integrationsbemühungen müssten noch effektiver gestaltet werden. Daher seien Integrationsmaßnahmen stärker zu verknüpfen.

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