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Politik: Kiew will Todeszone um den Unglücks-Reaktor rekultivieren

Die Ukraine will die verseuchte Erde um den 1986 explodierten Atomreaktor Tschernobyl wieder für die Landwirtschaft nutzbarzumachen. "In den nächsten Jahren sollen Ackerflächen für den Anbau von Kartoffeln und anderen Nutzpflanzen gesäubert werden", sagte der Sprecher des ukrainischen Ministeriums für Katastrophenschutz, Bykow, am Mittwoch.

Die Ukraine will die verseuchte Erde um den 1986 explodierten Atomreaktor Tschernobyl wieder für die Landwirtschaft nutzbarzumachen. "In den nächsten Jahren sollen Ackerflächen für den Anbau von Kartoffeln und anderen Nutzpflanzen gesäubert werden", sagte der Sprecher des ukrainischen Ministeriums für Katastrophenschutz, Bykow, am Mittwoch. Bislang ungeklärt sei die Finanzierung des Kultivierungsprogrammes sowie weiterer Maßnahmen zur Schadensverringerung bis zum Jahr 2005, hieß es in Kiew weiter. Eine Beteiligung ausländischer Geldgeber sei nicht vorgesehen. Kritiker werfen der finanzschwachen Regierung in Kiew vor, die westliche Hilfe nicht effektiv genug zur Beseitigung der Tschernobyl-Schäden einzusetzen. In der so genannten Todeszone im Umkreis von 30 Kilometern um den Katastrophenreaktor sind Ackerbau sowie die Wiederbesiedlung verboten. Dennoch sind einige Hundert Menschen illegal in ihre alte Heimat zurückgekehrt.

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