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Politik: „Kinder müssen wieder Forscher werden wollen“

Schröder: Innovation und Bildung sollen Wohlstand sichern

Düsseldorf (HB). Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine „neue Innovationskultur“ für Deutschland gefordert. Dazu gehöre eine „größere gesellschaftliche Offenheit gegenüber Innovationen und ein breiter gesellschaftlicher Dialog über deren Chancen und Risiken“, schrieb der Kanzler im „Handelsblatt“. „Bereits in Kindergarten und Schule muss die (natur) wissenschaftliche Neugier und Kreativität unserer Kinder stärker gefördert werden. Unsere Kinder müssen wieder Forscher und Erfinder werden wollen.“

Der Kanzler bekräftigte seine Absicht, sich im Jahr 2004 auf die Bildungs- und Forschungspolitik zu konzentrieren. Ein rohstoffarmes und lohnintensives Land wie Deutschland könne „nur durch innovative Produkte, durch Wissen und Kompetenz seinen Wohlstand sichern und mehren“. Der Kanzler ließ erkennen, dass er mit dem Ansehen des deutschen Innovationssystems nicht zufrieden ist. Zwar sei die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft hoch. Das Markenzeichen „Made in Germany“ müsse aber wieder „stärker zum Aushängeschild für die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands“ werden.

In eine ähnliche Richtung weisen Forderungen von Unions-Fraktionschefin Angela Merkel. Die CDU werde 2004 neben der Bildung „das Thema Wachstum in den Mittelpunkt“ stellen. „Alle Maßnahmen müssen dahingehend überprüft werden, ob sie Wirtschaftswachstum wirklich optimal ermöglichen.“ So sollten die Voraussetzungen für Freilandversuche von gentechnisch verändertem Saatgut überdacht werden.

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