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KINDERBETREUUNG: Pauli wieder contra Stoiber

Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber hat wieder einmal Ärger mit der Fürther Landrätin Gabriele Pauli (CSU). Seine wohl bekannteste Kritikerin lehnt die vom bayerischen Ministerpräsidenten propagierte Verknüpfung von Kinderkrippenausbau und Betreuungsgeld ab.

Der CSU-Vorsitzende

Edmund Stoiber hat wieder einmal Ärger mit der Fürther Landrätin Gabriele Pauli (CSU). Seine wohl bekannteste Kritikerin lehnt die vom bayerischen Ministerpräsidenten propagierte Verknüpfung von Kinderkrippenausbau und Betreuungsgeld ab. „Wenn der Staat mehr Geld für Krankenhäuser ausgibt“, sagte Pauli dem Tagesspiegel, „überweist er dem Teil der Gesunden ja auch nicht 150 Euro im Monat.“ Im Augenblick habe Deutschland ein „klares Defizit bei der Betreuungsinfrastruktur“, weshalb es richtig sei, sich nun erst einmal auf den Krippenausbau zu konzentrieren. Die Forderung des bayerischen Regierungschefs, Müttern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, gleichzeitig 150 Euro Betreuungsgeld auszuzahlen, nannte Pauli „nicht durchdacht“ und „zu kurz gesprungen“. „Man darf die Familien nicht gegeneinander ausspielen“, sagte sie. Grundsätzlich plädierte Pauli dafür, die staatliche Familienförderung mehr an den Kindern und einkommensabhängig auszurichten. Nur dann könne der Staat gezielt dort Geld einsetzen, wo es gebraucht wird, „und zwar unabhängig davon, ob die Kinder zu Hause oder in Krippen und Kindergärten betreut werden.“ asi

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