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Kindertagesstätten: Streik wird fortgesetzt

Am Morgen blieben erneut vielerorts Kindertagesstätten und Horte geschlossen. Die Verhandlungen im Tarifstreit sollen im Laufe des Tages fortgesetzt werden.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen wurden hunderte Einrichtungen bestreikt. Auch in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Thüringen und Sachsen-Anhalt haben Arbeitsniederlegungen stattgefunden.

Die Arbeitgeber kritisierten die Aktionen. "Die Streiks sind unverantwortlich und richten sich gegen Eltern und Kinder", sagte der Hauptgeschäftsführer der kommunalen Arbeitgebervereinigung, Manfred Hoffmann. Maßvolle Lohnerhöhungen seien möglich, aber Forderungen der Gewerkschaften von bis zu 35 Prozent mehr Geld sprengten jeden Rahmen.

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgesellschaft ver.di, Frank Bsirske, hatte zuvor eine deutliche Einkommensverbesserung für Erzieherinnen verlangt. Sie dürften nicht schlechter bezahlt werden als Müllmänner, sagte er. Monatlich müssten die Beschäftigten je nach Gehaltsstufe 200 bis 1000 Euro mehr erhalten. Gewerkschaften und Arbeitgeber wollen die Verhandlungen heute fortsetzen. Die Streiks werden so lange anhalten, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind.

ZEIT ONLINE

aku

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