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Zu Beginn des Petersburger Klimadialogs stellte die Umweltschutzorganisation Greenpeace einen Eifelturm mit Windrad vor dem Brandenburger Tor auf.

© AFP

Klimadialog in Berlin: Deutschland und Frankreich fordern UN-Klimaschutzabkommen

Anlässlich des Petersberger Klimadialogs rufen Deutschland und Frankreich in einer Erklärung die Weltgemeinschaft auf, beim UN-Klimagipfel in Paris ein verbindliches Abkommen zu schließen.

Deutschland und Frankreich rufen die Weltgemeinschaft auf, die Chance auf einen Durchbruch beim UN-Klimagipfel in Paris nicht verstreichen zu lassen. „Wir sind fest entschlossen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um ein ambitioniertes, umfassendes und verbindliches VN-Klimaschutzabkommen Ende des Jahres in Paris zu erreichen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung beider Länder, die am Dienstag zum Petersberger Klimadialog in Berlin veröffentlicht wurde.  Dafür müsse rasch mit einem tiefgreifenden Wandel der weltweiten Wirtschaft und Gesellschaft begonnen werden: „Ziel ist dabei, eine vollständige Dekarbonisierung im Laufe dieses Jahrhunderts zu erreichen.“ Damit ist gemeint, dass in den nächsten Jahrzehnten die Welt komplett auf Öl, Gas und Kohle verzichten und der globale Energiehunger komplett aus Erneuerbaren Energien gestillt werden soll. Eine konkrete Jahreszahl wird aber nicht genannt.

Auch pochen Berlin und Paris auf eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 oder höchstens 2 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit: „Wir brauchen sofortiges Handeln und einen ambitionierten globalen Rahmen, um auf einen Pfad zu kommen, der mit diesem Ziel vereinbar ist.“ Beim G7-Gipfel Anfang Juni auf Schloss Elmau in Bayern will die Bundesregierung seine westlichen Partner daran erinnern, dass die Industrienationen beim Gipfel in Kopenhagen versprochen hatten, ab 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar (87 Milliarden Euro) aus öffentlichen und privaten Quellen für Klimaschutzmaßnahmen zu mobilisieren. (dpa)

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