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Klima

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Klimapolitik: EU-Parlament verabschiedet EU-Klima- und Energiepaket

Europa denkt ans Klima: Mit überwältigender Mehrheit hat das EU-Parlament dem Kompromiss der Regierungen zugestimmt. Die Mitgliedsstaaten sind jetzt verpflichtet, bis 2020 ihren Ausstoß an Treibhausgasen um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Das EU-Parlament hat das EU-Klima- und Energiepaket verabschiedet. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Parlamentarier am Mittwoch in Straßburg für den Kompromiss der EU-Regierungen. Die 27 EU-Mitgliedsländer wollen bis 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Die Parlamentarier hatten insgesamt über sechs Einzelanträge abgestimmt.

Darüber hinaus stimmten die Parlamentarier einer Richtlinie zu, wonach der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung in der EU bis zum Jahr 2020 auf mindestens 20 Prozent erhöht werden soll. Deutschland muss demnach seinen Anteil auf 18 Prozent steigern, Österreich auf 34 Prozent.

Derzeit werden EU-weit rund sieben Prozent des Stroms mit erneuerbaren Energien, etwa aus Windparks oder Solaranlagen, produziert. Die neuen Zielvorgaben sollen unter anderem dank der Einführung von Energiespar-Glühbirnen sowie der verstärkten Verwendung von Biotreibstoffen erreicht werden. Die Richtlinie zur erneuerbaren Energie ist Teil des Klimapakets, auf das sich die Staats- und Regierungschefs der EU vergangene Woche in Brüssel geeinigt hatten. Das Paket besteht aus insgesamt sechs Richtlinien. (bai/AFP/dpa)

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