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Bush

© AFP

Klimaschutz: Bush bastelt an Gegenentwurf zum Kyoto-Protokoll

George W. Bush betritt Neuland. Die USA, bekannt als Gegner des UN-Klimaabkommens, planen erstmals eine Reduzierung von Treibhausgasen. Wie anspruchsvoll das Ziel sein soll, und ob es sich dabei um eine bindende Verpflichtung handeln soll, bleibt allerdings unklar.

Die Staaten mit dem größten Ausstoß von Treibhausgasen sollen sich nach dem Willen von US-Präsident George W. Bush bis Sommer 2008 auf ein gemeinsames Ziel zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen einigen. Auf einer internationalen Klimakonferenz in Washington sagte Bush, den Ländern solle es dabei offen stehen, wie sie dieses Ziel erreichen. Von bindenden Vorgaben, wie sie das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibgase enthält, sprach der Präsident jedoch nicht.

An der von Bush angestoßenen Konferenz in Washington nehmen neben EU und UN auch Vertreter von 16 Ländern teil, die für rund 80 Prozent des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich sind. Unter anderem Deutschland hatte von einem "Parallel-Prozess" zu den UN-Klimaverhandlungen gewarnt, die im Dezember auf der indonesischen Insel Bali beginnen sollen und ein Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls zum Ziel haben. (mit dpa)

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